Der oberbayerische Landkreis Garmisch-Partenkirchen ist jetzt "Gesundheitsregion plus". Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml überreichte am Mittwoch in München den entsprechenden Förderbescheid. Huml betonte aus diesem Anlass: "Ich bin begeistert, wie viele Regionen in Bayern sich für die Gesundheitsversorgung und Prävention der Bevölkerung vor Ort einsetzen wollen. Das Förderprogramm 'Gesundheitsregionen plus' bündelt alle Initiativen und bringt die Akteure an einen Tisch. Ziel des Programms ist es, regionale Stärken auszubauen und die örtlichen Akteure besser zu vernetzen."
Die Ministerin fügte hinzu: "Gesundheitsregionen gibt es in Bayern schon lange. In mehreren Landkreisen sind sie aufgrund örtlicher Initiativen und mit viel ehrenamtlichem Engagement entstanden – so auch im Landkreis Garmisch-Partenkirchen. Mit einer Förderung in Höhe von knapp 240.000 Euro wollen wir die vorhandenen Strukturen weiter stärken."
Huml unterstrich: "Zwei Handlungsfelder liegen mir dabei besonders am Herzen: In allen Regionen Bayerns soll eine hochwertige medizinische Versorgung ohne lange Anfahrtswege erhalten bleiben. Außerdem möchte ich Gesundheitsförderung und Prävention noch stärker im Alltag der Menschen integrieren. Denn am besten ist es, erst gar nicht krank zu werden."
Huml fügte hinzu: "So unterschiedlich wie die regionalen Strukturen sind, so individuell sind auch die Herausforderungen und deren Lösungen. Deswegen brauchen wir vor Ort passgenaue Lösungen für die Gesundheitsversorgung der Bürger. Landkreise und Kommunen kennen dabei am besten die aktuellen Herausforderungen vor Ort."
Mit dem Programm "Gesundheitsregionen plus" fördert Huml lokale Netzwerke zur Verbesserung der Gesundheitsvorsorge und der medizinischen Versorgung der Menschen. Damit soll die Zusammenarbeit in Gesundheitsfragen in verschiedenen Regionen des Freistaats gestärkt werden.
Der Freistaat unterstützt bereits seit mehreren Jahren mit den Projekten "Gesunder Landkreis", "Gesundheitsregionen" und "Regionale Gesundheitskonferenzen" das Engagement einzelner Regionen für Prävention und Gesundheitsversorgung. Diese drei Ansätze wurden nun zu "Gesundheitsregionen plus" zusammengeführt und weiterentwickelt. Dadurch sollen vorhandene Strukturen gestärkt, Synergieeffekte generiert und Doppelstrukturen vermieden werden. Landkreise und kreisfreie Städte, die "Gesundheitsregionen plus" bilden, erhalten bis Ende 2019 bis zu 250.000 Euro je Region.
Ein vom jeweiligen Landrat oder Oberbürgermeister geleitetes Gesundheitsforum übernimmt die Planung und Steuerung. Die Organisation und Koordination innerhalb sowie zwischen den "Gesundheitsregionen plus" ist Aufgabe der dafür eingerichteten Geschäftsstelle. Daneben sollen sich Arbeitsgruppen vertieft mit den vor Ort drängenden Fragen zu Gesundheitsförderung und Prävention sowie zur Gesundheitsversorgung befassen.
Der Antrag wurde von der Kreisentwicklungsgesellschaft, dem Beirat Gesundheit durch den Vorsitzenden, Hansjörg Zahler und der Gesundheitsmanagerin, Frau Petra Hilsenbeck ausgearbeitet, so dass ein nahtloser Übergang von der Förderung Gesundheitsregion stattfinden konnte. Die Gesundheitsregionplus ist die logische Weiterentwicklung der Gesundheitsregion.
Das Bild zeigt v. l.: Den Bürgermeister von Wallgau, Hans-Jörg Zahler, MdL Florian Streibl, Geschäftsstellenleiterin Petra Hilsenbeck, MdL Martin Bachhuber, Gesundheitsministerin Melanie Huml, MdL Harald Kühn (in seine Zeit als Landrat fiel die erste Gesundheitsregion-Initiative), Landrat Anton Speer.
Weitere Informationen zur Förderung finden Sie im Internet unter: http://www.stmgp.bayern.de/wirtschaft/gesundheitsregionen/
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